Energie, Umwelt, Landwirtschaft

Klima- und Umweltschutz geht uns alle an. Das funktioniert nur im Miteinander von Politik und Bürgerschaft. Wir stehen für konkrete und sinnvolle Maßnahmen statt Symbolpolitik. Wir sind in Großbottwar mit dem „Leitbild Klima“ auf einem guten Weg.

Nachhaltige Energiegewinnung ist auch ein Großbottwarer Thema. Ob Photovoltaik, vor allem auf bereits versiegelten Flächen, Windkraft oder Bioenergie, wir setzen uns für einen offenen, effektiven Diskussionsprozess mit passgenauen Ergebnissen für Großbottwar ein. Lademöglichkeiten für E-Autos wurden geschaffen - wir setzen uns für den Ausbau der Ladeinfrastruktur mit leistungsfähigen Zapfstellen auch in den Ortsteilen ein.

Die Pflege unserer Kulturlandschaft ist uns wichtig. Wo die Stadt Einfluss auf den Erhalt hat, sollten die Möglichkeiten hierzu genutzt werden. Bei der Deponie-Diskussion haben wir gezeigt, was eine starke Stimme vor Ort bewegen kann. Wir fordern einen konkreten Plan mit Priorisierungen für die örtliche Grünpflege.

Die örtliche Landwirtschaft gehört zur DNA von Großbottwar. Wir müssen hier die richtigen Rahmenbedingungen schaffen und neue Wege eröffnen, etwa bei der Diskussion um Photovoltaik in den Weinbergen, der wir grundsätzlich offen gegenüberstehen, die allerdings gesteuert und mit Augenmaß erfolgen muss.

Sicherheit und Ordnung

Wir haben eine starke Feuerwehr in Großbottwar, sie verdient unseren Respekt und unsere Unterstützung. Mit dem neuen Gerätehaus haben wir einen wichtigen Schritt gemacht. Trotz knapper Kassen müssen wir dafür sorgen, dass die Kameradinnen und Kameraden die Rahmenbedingungen haben, um die Einsätze effektiv und sicher durchzuführen. Dazu gehören dann auch die entsprechenden Räumlichkeiten.

Wildes Parken und die Vermüllung der Innenstadt, aber auch außerhalb, sind Ärgernisse, denen wir proaktiv begegnen müssen. Auf Antrag der CDU-Fraktion wurde die Erstellung eines Müllkonzeptes beschlossen. Wir sind gespannt auf die Ergebnisse. Hier gilt es den Spagat zwischen der nötigen Unterstützung der unternehmerischen Angebote in der Innenstadt und der Durchsetzung von Recht und Ordnung zu schaffen. Die Themen müssen im Rahmen der Diskussion um das Innenstadtkonzept aktiv angegangen werden.

Wir setzen uns auch für das Thema Lärmschutz ein, sei es durch den steigenden Verkehr im Bottwartal oder durch Ruhestörungen durch unkontrollierte Zusammenkünfte ohne zeitliche und akustische Grenzen.

Attraktives Wohnen und Arbeiten

Nach langer Zeit konnte die Stadt neue attraktive Wohnbauflächen ausweisen. Wir setzen uns im Interesse unserer ortsansässigen Familien auch weiterhin die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum durch verdichteten Wohnraum auch bei Neubauten ein. Wir müssen darauf achten, dass die Stadt nicht dem Markt durch Ankauf von Immobilien für andere Zwecke den Wohnraum entzieht, den etwa junge Menschen für die erste eigene Wohnung bräuchten. Bei dem Thema Brachflächen („Enkelbauplätze“) müssen wir alle rechtlichen Möglichkeiten ausschöpfen. Bei dem Hebesatz der Grundsteuer fordern wir die Aufkommensneutralität ein.

Großbottwarer Firmen sollen auch weiterhin Entwicklungspotenzial vor Ort haben. Gleichzeitig geben wir ortsfremden Unternehmen und ihren Mitarbeitern mit ihren Familien die Möglichkeit, bei uns eine neue Heimat zu finden. Wir setzen uns für eine zügige Umsetzung des neuen Gewerbegebietes ein.

Die Arbeit in unseren Vereinen, religiösen Gemeinschaften, Wohlfahrtsverbänden und in der Feuerwehr ist für unser gemeinschaftliches Miteinander in Großbottwar unverzichtbar. Als Stadträte lassen wir uns in die Pflicht nehmen, für die erforderliche Infrastruktur zu sorgen. Unsere Fuß- und Radwege brauchen eine Modernisierung und Winzerhausen eine Verbindung in Richtung Ilsfeld. Das Thema Bottwartalbahn war immer ein CDU-Thema und vor allem unserer Jugend besonders wichtig. Das Zeitfenster für eine Realisierung müssen wir proaktiv nutzen. Gerade für unsere älteren Mitbürgerinnen und Mitbürger wollen wir den Bürgerbus fördern und ggfs. weiter ausbauen.

Kultur, Freizeit und Erholung

Das Freizeitgebiet im Winzerhäuser Tal wollen wir weiter ausbauen. Wir freuen uns, wenn die Stadt am Bach mit dem Bürgerpark einen neuen „Stadtteil“ bekommt. Unsere Potenziale für Kultur, Freizeit, Sport und Naherholung wollen wir weiter nutzen. Auf Initiative der CDU-Fraktion wurde eine Flutlichtanlage am Rasenplatz installiert. Wir setzen uns für eine Weiterentwicklung der städtischen Flächen ein, damit diese auch in der Zukunft attraktiv für die Bürgerschaft sind.

Wir unterstützen unsere Kirchen, den CVJM, die Gemeinschaften, Gruppen und Vereine, die Wohlfahrtsverbände und die Diakonie, die mit ihren sozialen Angeboten und einen unverzichtbaren Beitrag für Kinder und Jugendliche, Familien und Senioren hier in Großbottwar leisten. Das Straßenfest als das Großbottwarer Fest gilt es für uns fit für die Zukunft zu machen. Wir regen an, dass die Stadt die Initiative ergreift und sich für eine Neukonzeption gemeinsam mit den Vereinen einsetzt, sodass die Teilnahme für viele Vereine wieder attraktiver wird.

Wir müssen alles in unserer Macht Stehende tun, dass sich die Türen der Harzberghalle so schnell wie möglich für die Bürgerinnen und Bürger und unsere Vereine wieder öffnen. Zur Not muss die Stadt mit der nötigen Sanierung in Vorleistung gehen. Dabei dürfen wir aber die anderen „offenen Baustellen“ nicht aus dem Blick verlieren.

Bürgernähe und Digitalisierung

Wir setzen uns für einen ehrlichen und offenen Umgang zwischen Stadt und Bevölkerung sowie Stadt und Unternehmen ein. Wir nehmen die Anliegen und Sorgen der Bürgerschaft ernst und hören IHNEN zu. Konkret schlagen wir ein digitales Beschwerdemanagement vor, damit transparent ist, was schon gemeldet wurde und wie der aktuelle Stand ist.

Mit dem Glasfaserausbau sind wir einen großen Schritt vorangekommen, nun muss auch die Verwaltung mit ihren Angeboten nachziehen. Das heißt für uns „Verwaltung 4.0“ und eine Schule, die - auch technisch - bereit für das neue Zeitalter ist. WLAN in allen öffentlichen Gebäuden und Plätzen sollte unser Ziel sein. Kommunikation zwischen Bürger und Verwaltung muss in beide Richtungen ohne Hürden, schnell und attraktiv - auch - digital möglich sein. Es ist unser Anliegen, möglichst frühzeitig öffentlich zu beraten und so die Bürgerschaft in den Diskussions- und Entscheidungsprozess mit einzubinden. Hier haben wir mit der Bürgerbeteiligung zu Stadt am Bach und dem „Leitbild Klima“ einen guten Weg eingeschlagen, diesen gilt es fortzuführen.

Lebenswert für jung und alt

Zur Sicherstellung qualifizierter Kleinkindbetreuung halten wir daran fest, kommunale Betreuungsangebote nach Bedarf auszubauen und private Anbieter zu unterstützen. Den Bereich der Tageseltern gilt es weiter zu etablieren. Qualität und Verlässlichkeit – auch bei der Platzvergabe – hat in der Kinderbetreuung Vorrang vor Kostenfreiheit. Wir können nicht alle Wünsche erfüllen, aber Qualität und Verlässlichkeit ist für uns ein Anspruch, den es zu erfüllen gilt.

Wir wollen unseren Schulstandort festigen und weiter fortentwickeln. Unsere Gebäude müssen wir stetig „auf Stand“ halten und modernisieren. Das weiterführende Schulangebot wollen wir über Gemarkungsgrenzen hinausdenken.

Das Jugendcafé ist zur akzeptierten Anlaufstelle unserer Jugendlichen geworden und sollte weiterhin mit der Schulsozialarbeit Hand in Hand zusammenarbeiten. Wir setzen uns für bedarfsgerechte Kinder- und Jugendarbeit ein, dazu gehört auch die Beteiligung unserer Jugend bei Entscheidungsprozessen.

Die speziellen Belange der Seniorinnen und Senioren sind uns wichtig. Gerade der Bürgerbus ist ein tolles Projekt für diese Bevölkerungsgruppe. Auch bei der Erweiterung der Stadt am Bach wollen wir diese Gruppe in den Blick nehmen.

Die Herausforderung bei der Aufnahme, Betreuung und Integration von Flüchtlingen hat Großbottwar in der Vergangenheit gut gemeistert, auch dank einer engagierten Verwaltung und viel ehrenamtlichem Engagement. Wir setzen uns für eine aktive Integration und ein unterstützendes Miteinander ein, das von beiden Seiten ausgehen muss.