Politik bei Lyoner, Bier und Abendsonne - Bei sommerlichem Abendwetter hat die CDU Großbottwar an einem der schönsten Aussichtspunkte der Stadt ihre neues Veranstaltungsformat gestartet. Die Gäste diskutierten auf dem Harzberg Themen wie Flüchtlingspolitik, Bottwartalbahn und Grundsteuer.

Nach der Neuausrichtung im Vorstand der CDU Großbottwar im vergangenen Jahr mit der Wahl von Matthias Wien zum neuen Vorsitzenden wurde ein neues, bewusst einfach gehaltenes Veranstaltungsformat beschlossen, um mit den Bürgerinnen und Bürgern der Stadt im Gespräch zu bleiben. Das Format „Schwarz im Schwatz“. Das Harzberghäusle mit allerbestem Ausblick bot jüngst einen wunderschönen Rahmen für die Auftaktveranstaltung im Juni.
Der CDU-Vorsitzende Matthias Wien gab dabei den Rahmen vor. Zunächst stellte der die aktuellen Entwicklungen beim Bewertungsmodus der Bottwartal vor und gab die Runde frei zur Diskussion. Wenig überraschend sprachen sich die Gäste für die Realisierung der Bahn aus, eine bei der Großbottwarer CDU seit langem etablierte Position. Aus der Runde gab es auch noch einen weitergehenden Wunsch: „Egal wie: Es braucht jetzt endlich eine Entscheidung. Mehr als 20 Jahre Diskussionen sollten auch mal zu einem Ende kommen, sonst wird es irgendwann peinlich.“ so ein Teilnehmer.
Das zweite Thema war da schon sensibler und kontroverser: Die Flüchtlingspolitik. Bei aller Enttäuschung, dass die EU hier keine klare Linie findet, brachte der CDU-Fraktionsvorsitzende Benjamin Traa die Situation in Großbottwar wie folgt auf den Punkt: „Man merkt es kaum, wie viele Flüchtlinge wir in der Stadt haben. Das spricht in jedem Fall für unsere Verwaltung und das Hauptamt.“ Hintergrund der Aussage war auch die umstrittene, aber aus CDU-Sicht richtige Überlegung, im Bereich des Gewerbe-Mischgebiets Container aufzustellen, um dem Raummangel Herr zu werden.
Zum Abschluss des Abends brachte ein Teilnehmer die Grundsteuer und den anzupassenden Hebesatz auf die Agenda: „Ich erwarte, dass die Stadt die Hebesätze so anpasst, dass zumindest im Mittel die Grundsteuer stabil bleibt!“ Dem stimmte auch der CDU-Vorsitzende Matthias Wien zu, wobei er zu bedenken gab, dass für Einzelne sich trotzdem je nach Bewertung eine höhere oder niedrigere Besteuerung ergeben könnte.
Unisono plädierte die Runde dafür, das neue Format beizubehalten. Auch die Abgeordneten aus Bund und Land haben angekündigt, gerne einmal dazu zu kommen.

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